Franz-Miltenberger-Gymnasium

Latein am FMG

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titel01_unterricht

l_luek-maedchenDas Fach Latein wird am FMG als zweite Fremdsprache ab der 6. Klasse unterrichtet. Wer Latein wählt, bleibt bis zum Ende der zehnten Klasse dabei. In der Oberstufe wird neu gewählt.
 
In den Jahrgangsstufen 6-8 ist das Lehrwerk "Campus, Ausgabe C" im Einsatz. Mit dem Schuljahr 2018/2019 steigen wir - beginnend in Klasse 6 - auf die neue Ausgabe um (LehrplanPLUS). Diese Neuauflage ist der alten sehr ähnlich.
In den Jahrgangsstufen 9-12 lesen wir verschiedene Autoren im lateinischen Original.
 
Dabei steht natürlich die Beschäftigung mit einer Sprache im Mittelpunkt - mit vielen positiven Effekten -, aber wir tauchen auch in die bunte Welt der Antike ein: Wir begleiten zum Beispiel eine römische Familie und erfahren, wie deren Leben vor 2000 Jahren aussah. Auch in höheren Klassen, bei der Beschäftigung mit Sagen, Geschichte, Philosophie und vielem mehr, zeigt sich: Wir machen die Wurzeln unserer gemeinsamen europäischen Identität erfahrbar und tragen außerdem zur Persönlichkeitsentwicklung bei!


 

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Latein macht wie alle Sprachen Spaß, wenn man etwas davon versteht. Das ist in jedem Fach und bei jedem Hobby so. Von Anfang an ist daher intensive Förderung sinnvoll, um die Fähigkeiten der Kinder auszubauen. In der sechsten Jahrgangsstufe wurde daher am FMG eine Intensivierungsstunde für die neu beginnende zweite Fremdsprache reserviert: Hier ist vertieftes Üben möglich.

Außerdem bieten wir in ausgewählten Jahrgangsstufen Förderkurse an. Hier wird der Stoff gemeinsam in kleineren Lerngruppen eingeübt und auch wiederholt.

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Für verschiedene Studiengänge wird der Nachweis von Lateinkenntnissen verlangt. Die einzelnen Universitäten informieren jeweils über die bei ihnen geltenden Anforderungen. Am FMG können folgende Qualifikationen erworben werden:

"Lateinkenntnisse" (min. Note 4 im Jahreszeugnis der Kl. 8):
Das Zeugnis dient als späterer Nachweis für die erworbenen "Lateinkenntnisse".

"Gesicherte Lateinkenntnisse/Kleines Latinum" (min. Note 4 im Jahreszeugnis der Kl. 9):
Dieses Niveau reicht heute an den Universitäten für fast alle Studiengänge, in denen Lateinkenntnisse erforderlich sind, aus. Es wird im Abiturzeugnis bestätigt.

"Latinum" (min. Note 4 im Jahreszeugnis der Kl. 10):
Das "Latinum" wird an den Universitäten noch vereinzelt verlangt (z.B. Lehramt Altgriechisch). Es wird ebenfalls im Abiturzeugnis bestätigt.

Schülern, die die Jahrgangsstufe 10 im Ausland verbringen wollen, wird die Möglichkeit eingeräumt, vor ihrem Auslandsaufenthalt eine schulinterne Feststellungsprüfung zum Erwerb des Latinums abzulegen. Über die Prüfung informieren die Lateinlehrer.

Informationen zu Lateinkenntnissen/ Latinum als Studienvoraussetzung bietet das Kultusministerium an. Auch die Universitäten geben Auskunft über ihre Anforderungen.

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Vortrag Professor Holzberg 2020

Noch kurz vor der generellen bayernweiten Schulschließung infolge der Corona-Pandemie und im Angesichte der teilweise in der Bevölkerung aufkeimenden Endzeitstimmung beleuchtete der renommierte Altphilologe Prof. Dr. Niklas Holzberg für seinen diesjährigen, gewohnt kurzweiligen Vortrag am Franz-Miltenberger-Gymnasium zwei literarische Episoden, das Gastmahl des Trimalchio (Cena Trimalchionis) und die Novelle von der Matrone von Ephesus, unter dem Spannungsfeld zwischen ins Krankhafte verzerrter Lebensbejahung einerseits und scheinbar tiefgründigem memento mori und kultivierter Todesdämmerung andererseits.
Diese beiden Passagen stammen aus dem nur in Teilen überlieferten Roman „Satyrica“ von Petron, einem zentralen Werk des 1. Jh. n. Chr., und sind für die Linguistik wie auch für die Literaturgeschichte von höchster Bedeutung. Zum einen ist die Cena eine wichtige Quelle für das gesprochene, grammatikalisch oft unkorrekte Vulgärlatein der einfachen Bevölkerung, aus dem die heutigen romanischen Sprachen hervorgingen, zum anderen wurde die Matrone von Ephesus in den letzten gut 700 Jahren vielfach literarisch adaptiert und rezipiert. Näheres zum Vortrag können Sie am Ende des Schuljahres in unserem Jahresbericht nachlesen.

 

Holzberg 2020_2 Holzberg 2020

 

 

martinus2016_01Martinus Germanicus und Dagmaria Germanica

Man kennt sie bereits am FMG: Als germanische Einwanderer aus der Römerzeit entführen Martinus und Dagmaria die Schülerinnen und Schüler in manchen Jahren einen Vormittag lang in die Antike. Es wird römisch gekocht, gespielt, gekleidet und geschrieben. Danach duftet es im ganzen Schulhaus und jeder weiß, was für eine Delikatesse knuspriger Honig ist...

 
 








 





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Zu Gast im römischen Mainz

In manchen Jahren lassen sich die Lateiner der Q11/12 an zwei Tagen durch Mogontiacum führen. Reste aus der Römerzeit gibt es über die ganze Stadt verteilt zu entdecken. Höhepunkte stellen das Museum für antike Schifffahrt und das Isis-Heiligtum dar.

    



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Zu Fuß über die Alpen

Herr Wolz, Altphilologe mit Begeisterung für die römische Antike, nimmt seine Zuhörer aus den neunten Klassen mit auf einen Fußmarsch von Italien nach Deutschland - in Vortragsform. Anschaulich stellt er dar, wie es sich anfühlt, in den Sandalen eines Legionärs gewaltige Strecken zurückzulegen, beladen mit 50 Kilogramm Gepäck: Kettenhemd, Schild, Wurfspeer, Kurzschwert, Proviant...

Zusammen mit weiteren "Legionären" war Herr Wolz in den Achtzigerjahren im Rahmen eines inzwischen legendären Projektes des Althistorikers Dr. Junkelmann längere Zeit unterwegs, um die Praxistauglichkeit der rekonstruierten Ausrüstung römischer Soldaten zu untersuchen. Nach den entbehrungsreichen Tagesmärschen mussten die Teilnehmer der Expedition an jedem Nachmittag ihre Zelte aufbauen und das Lager mit einem Graben sichern, ebenso wie ihre antiken "Kollegen". Selbstverständlich waren nachts einige der Männer als Wachen eingeteilt, denn das Lager musste angemessen gesichert werden. Bei diesem Vorhaben konnten wertvolle Erkenntnisse über das Leben der Legionäre gewonnen werden, was nicht allein durch die Betrachtung der antiken Fundstücke möglich war.

    

kindheit_romP-Seminar "Kindheit im alten Rom"
Was ein Museum zu einem richtig guten Museum macht, lernten Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe bei einem Besuch in der Keltenwelt am Glauberg.
Die gewonnenen Erkenntnisse über die Konzeption einer Ausstellung flossen ein in die Arbeit an einer eigenen Präsentation zum Thema "Kindheit im alten Rom". Eine Web-Version wurde Anfang 2014 auf der FMG-Homepage veröffentlicht.